Rückschau auf unsere Aktionen

Die Hildesheimer Kinder- und Jugendbuchwoche ist immer etwas besonderes, den sie bringt immer einen Autoren zur Leselust-Aktion. In der 39. Ausgabe, die wieder von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW) KV Hildesheim organisiert wurde sowie vom Friedrich-Bödecker-Kreis und der Bürgerstiftung Hildesheim unterstützt wurde, war Wunschautor Ibrahima Ndiaye, kurz IBO, zu Gast.

Die Stadtbücherei drohte fast aus den Nähten zu platzen, denn es waren 35 Kinder und 20 Erwachsene gekommen um IBO zu hören, zu sehen und zu erleben. Schließlich ist der charismatische Senegalese einer der gefragtesten Geschichtenerzähler Deutschlands. Mit traditioneller Erzählkunst, die er von seiner Oma übernommen hat, Pantomime, Witz, Musik, Gesang und Tanz reißt er kleine und große Gäste mit, in seine Geschichten einzutauchen und quasi zu "erleben, wie der Elefant zu seinem Rüssel kam".

Alle hatten einen unterhaltsamen Nachmittag und Büchereileiterin Beate Lengnink bezeichnete die letzte Leselust-Aktion vor der Sommerpause als vollen Erfolg.

"Zügel des Lebens" war der Titel der Autorenlesung am 11. April 2024 in der Elzer Stadtbücherei. Zu Gast war die Laatzener Autorin Karin Gloger, die aus Ihrem Roman las. Hier dreht sich alles um Willi, der Ende des 2. Weltkrieges in der sich formenden DDR aufwächst. Seine Familie ist mit den Plänen der Regierung nicht einverstanden und plant deshalb die Flucht in den Westen. Der Roman zeigt die oftmals brutale Wirklichkeit des Alltags in Ost und West, aber auch kleine Anekdoten aus dem Leben eines Heranwachsenden, über die die Zuhörenden im Nachgang noch ausgiebig sprachen.

"Fantastische Abenteuer in der Unterwasserwelt" präsentierte die auch als Lese-Hexe bekannte Ira Garlic (Elvira Reck) bei der Leselust-Aktion der Stadtbücherei im März. 

Fast 20 kleine Besucherinnen und Besucher lauschten gespannt auf die Erlebnisse der Meerjungfrauen, Seesternen und all den anderen Lebewesen aus dem Meer. Dabei versucht Elvira Reck auch immer wieder kleine Botschaften an ihre Gäste zu vermitteln: So ging es um das Leiden der Wasserbewohner durch verschmutzte Meere oder auch um die Vertreibung aus dem gewohnten Umfeld. Spielerisch vermittelt sie damit Werte und bezieht durch geschickte Fragen die kleinen Hörerinnen und Hörer mit ein.

Diana Naumann war zu Gast bei der letzten Leselust in der Stadtbücherei am 11. Oktober 2023 und las aus ihrem Buch "Komm, wir finden deine Mama". Mit Hilfe von Handpuppen und Erzähltheater nahm sie die 12 Besucher mit auf eine abenteuerliche Suche nach Kater Murrs Katzenmama.

Auch zur 38. Hildesheimer Kinder- und Jugendbuchwoche konnte die Stadtbücherei Elze einen der teilnehmenden Autoren für eine Leselust-Veranstaltung in der Stadtbücherei Elze gewinnen. Martin Klein war bereits zum zweiten Mal aus seiner Heimatstadt Berlin mit einem ganzen Rucksack voller Bücher angereist um den 30 Teilnehmenden, darunter 20 Kinder von drei bis 10 Jahren, daraus vorzulesen. "Emma im Hasenglück" kam ebenso gut an wie "Lene und der Pappelplatztiger". Und nebenbei blieb auch noch Zeit, die Fragen der kleinen Zuhörer geduldig zu beantworten. 

Nach fast drei Jahren Pause kamen die kleinsten Gäste der Stadtbücherei in der vergangenen Woche endlich wieder in den den Genuß der "Leselust": 26 Kinder und 10 Erwachsene hatten sich in der Bücherei eingefunden um zu hören, was die Schildkröte Roswitha so alles erlebt hat. Aber auch andere lustige Tiergeschichten las Beate Lengnink, Leiterin der Stadtbücherei, vor, die dabei von Diana Naumann unterstützt wurde. Die Fragen "Warum die Kuh heute bockig ist" oder "Ist ein Löwe in der Bibliothek?" wurden gemeinsam mit den den begeisterten Kindern geklärt.

Die Aktion Leselust ist eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Hildesheim für Kinder ab 4 Jahre und findet in der Regel einmal monatlich statt. Der nächste Termin ist der 01. März 2023, 15 Uhr, in der Stadtbücherei.

Das Bücherei-Team freut sich schon auf "Irgendwie anders - schöne Freundschaftsgeschichten".

"Hannover sehen und sterben" heißt der neuste Krimi des Autors Dr. Thorsten Sueße, den er am Donnerstag, 16.01.2020 in der Elzer Stadtbücherei vorstellte. Die Besucher begleiteten gespannt Dr. Mark Seifert, der in "Hannover sehen und sterben" bereits zum vierten Mal ermittelt.

Dem Autor ist ein spannender Thriller mit interessantem psychologischen Hintergrund gelungen. Dem Leser entgeht dabei nicht, dass Thorsten Sueße weiß, wovon er schreibt: Wie die Hauptfigur Dr. Mark Seifert, Psychiater mit kriminalistischem Spürsinn, ist auch der Autor Dr. Thorsten Sueße Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin und leitet den Sozialpsychiatrischen Dienst der Region Hannover. Die 20 Interessierten ermittelten in der Stadtbücherei mit und waren vom Abend begeistert. Aber auch Thorsten Sueße war zufrieden und bedankte sich beim Büchereiteam mit Fotos und den Worten: „… vielen Dank für die gute Organisation der gestrigen Krimilesung mit Getränken, Snacks und Laternen im Treppenhaus ...“

Am 08. Mai 2019 wollten sich rund 30 Besucher den Zauber des charismatischen Senegalesen Ibrahima Ndiaye, kurz "Ibo", nicht entgehen lassen. Alle waren mit

vollem Einsatz dabei, wenn es darum ging, die Tiere Afrikas pantomimisch darzustellen oder mit Hilfe kleiner Musikinstrumente das zuvor gelernte Volkslied zu singen.

Ibo erzählte Geschichten, die er von seiner afrikanischen Großmutter gehört hatte. Gebannt verfolgten die Zuhörer u.a. das Märchen von der Schlange, die sich Füße wünschte, die anderen Tiere aber keine abgeben wollten. Am Ende dieser außergewöhnlichen Autorenbegegnung war jedem klar, warum die Schlange in die Füße beißt …

17 neugierige Besucher lauschten gespannt, wie die Hamburger Autorin Katja Reider über die Entstehung ihrer Kinderbücher plauderte und alle anstehenden Fragen ausführlich beantwortete. Schließlich wurde auch noch vorgelesen und zwar zunächst die Geschichte von „Fritzi Furchtlos“, die auszog, das Fürchten zu lernen.

Alle Zuhörer waren erleichtert, als Braunbär Mats und Waschbär Schimansky am Ende der zweiten Geschichte „Wieder beste Freunde“ wurden. Alles in Allem war es wieder einmal ein toller Leselust-Nachmittag im Rahmen der Hildesheimer Kinder- und Jugendbuchwoche.

"Kein Ankommen, nirgendwo" ist der Titel des Debütromans des Wennigser Autors Gert Deppe, den er im April in der Stadtbücherei vorstellte. Nicht jeder mochte sich wohl mit dem Thema Missbrauch im familiären Umfeld auseinanderetzen, denn der Zuhörerkreis war mit sieben Personen doch eher überschaubar. Den anwesenden Besuchern erleichterte Gerd Deppe das schwierige Thema durch ausgesuchte Sequenzen und wechselnde Perspektiven in der Erzählung. Dennoch legte sich ein Mantel der Schwere und Betroffenheit über die Zuhörerschaft, der erst durch ein anschließendes gemeinsames Gespräch abgelegt werden konnte.