Der Ortsteil Sehlde
Anfang des 13. Jahrhunderts besaßen die Grafen von Spiegelberg in Sehlde Besitztümer. Um 1300 wurden die Bock von Northolz urkundlich erwähnt. Sie besaßen eine halbe Hufe Land in der Gemarkung von Sehlde. Lehnsherren waren die Bischöfe von Hildesheim. Die Besitzer wechselten. Für 1662 wird der Bau des Edelhofes Lauenstein urkundlich ausgewiesen.
In der hannoverschen Zeit gehörte der Ort zum Amte Lauenstein. Als 1852 die Grenzen der Amtsbezirke im Königreich Hannover neu festgesetzt wurden, wurde Sehlde dem Amtsbezirk Gronau zugeordnet und wurde mit ihm 1885 Teil des preußischen Landkreises Gronau und 1932 des Kreises Alfeld (Leine).
Die Einwohner der Gemeinde können seit Jahren von eigenen Wasservorkommen profitieren. Von der Wellbornquelle nahe der Saalemühle wurde im Jahre 1934 eine Pumpstation errichtet, welche nur den Ort allein mit Wasser versorgte. In späteren Jahren übernahm dann der Wasserbeschaffungsverband Gronau (Leine) (heute Überlandwerk Leinetal) die Wasserversorgung. Nach der Quelle benannt ist die längste Straße des Ortes. Sie durchquert Sehlde in gesamter Länge in Ost-/West-Richtung.
Sehlde bildete zunächst ab 1970 gemeinsam mit Mehle, Esbeck und Elze eine Samtgemeinde. Danach erfolgte im Rahmen der Gebietsreform die Eingliederung in die Einheitsgemeinde Elze.