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15.10.2018

Abenteuer Hamburg – zum Flashmob am Weltseniorentag

Sechs Elzerinnen fuhren am 1.Oktober, dem internationalen Tag der älteren Generation nach Hamburg, um dort am Senioren-Flashmob teilzunehmen. Den hatte die Hamburger Organisation „Wege aus der Einsamkeit“ bei der das Netzwerk Zukunft Elze 2015 einen Preis gewonnen hatte, auch dieses Jahr wieder organisiert. Gezeigt werden soll, dass das Alter mit 60 plus Schwung, Pep, Lebensfreude und Vielfalt hat.
Die NetzwerkerInnen hatten schon vorher bei einem kleinen Wettbewerb dieser Organisation mit einem spritzigen Foto einen Fahrkostenzuschuss gewonnen. In bester Laune in Hamburg angekommen, wurden die sechs Frauen schon an der U-Bahnstation herzlich mit kleinen Fähnchen „Alter soll Glück sein“ „Lebensfreude“ begrüßt und zu dem Veranstaltungsort geleitet. Auf dem ehemaligen Schlachthofgelände vor dem traditionsreichen Hamburger Musikclub Knust wurde die Elzer Delegation mit ihren Schildern „Wir kommen aus Elze vom Netzwerk Zukunft Elze“ noch einmal von einer großen Schar älterer fröhlicher Menschen mit viel Jubel begrüßt.

Angereist als zweitweiteste Gruppe schlossen sie gleich herzlichen Kontakt mit der Delegation aus Taiwan, die natürlich in der Entfernung nicht zu schlagen war. Mit dieser Gruppe wurden sofort Pläne für einen Besuch in Elze im nächsten Jahr gemacht. Es wäre toll, wenn das klappt und die Taiwanesen nach Hamburg auch Aspekte des Alters in der ländlichen Region rund um Hildesheim und Hannover kennen lernen könnten.

Getanzt wurde dann mit viel Schwung und Freude draußen vor dem Club nach der Musik Spark of Life, die extra für den Weltseniorentag komponiert worden ist. Die Clownin Rosalore heizte allen kräftig ein.

Anschließend fand innen die weltweit erste Silent- Seniorenparty mit absolut fetziger Musik statt, und das ging so: Die Senioren und Senioritas bekamen gegen ein Pfand einen Kopfhörer, an dem sie sich die Musik in der Lautstärke ihrer Wahl einstellen konnten und schon wurde losgerockt. DJ Rita heizte den mutigen jungen Alten richtig ein. Auch die älteste Besucherin, eine 95 Jährige, hielt es nicht länger auf ihrem Rollator aus, sondern sie begab sich mit ihrem Kopfhörer ins Getümmel auf die Tanzfläche und rockte nach der fetzigen Musik der 60iger und 70iger Jahre mit.

Zwischendurch konnte man sich aber auch den Kopfhörer mal abnehmen und in all die beseelten, glücklichen Gesichter schauen, sich dabei mit einer netten Nachbarin austauschen, dem Mitsingen lauschen, um dann wieder mit Kopfhörern in die alten Songs einzutauchen. Mehr dazu unter: https://www.wegeausdereinsamkeit.de/flashmob/

In einem anderen Bereich des Clubs organisierte Rosalore derweil ein Speed-Dating für Menschen, die gerne Zeit miteinander verbringen, gemeinsam etwas unternehmen möchten

Außerdem wurde auch die Frau 60+ des Jahres bekannt gegeben, die durch die Organisation Wege aus der Einsamkeit und die Zeitschrift Brigitte Wir gekürt worden war. Sie hat die Internetplattform www.gold-wg.com gegründet, die es Menschen ab 50 leichter machen soll, passende Partner*Innen für sich zu finden, um im Alter eine neue Wohnsituation zu wagen.

Insgesamt war es eine super organisierte Veranstaltung Eine wilde Party von Menschen mit 60+. Es wurde schnell Kontakt gefunden unter all den jüngsten Alten, die es je gab.
Ein Fest der individuellen Einstellungsmöglichkeiten: laute oder leise Musik, wild oder verhalten tanzen, nur die glücklichen Gesichter betrachten, klönen, Kontakte knüpfen.
Hier wurde nicht nur gezeigt, sondern auch gelebt, dass es zu jeder Zeit des Lebens gut ist, den Mut zu haben, etwas Neues zu wagen mitzumachen und die Gemeinsamkeit zu suchen

Trotz der 4 stündigen Rückfahrt mit Umleitungen und Verspätungen kam die Elzer Netzwerkgruppe müde, aber sehr zufrieden wieder in Elze an.